Zitate Christus

 

“Leben und Lehren der Meister im fernen Osten”

Christus

 Zitate der Meister über den Christus

Wir glauben, dass Jesus, dieser größte aller Lehrer kam, um uns vollkommener zu zeigen, dass Christus in ihm, durch den er sein gewaltiges Werk zu vollbringen imstande war, derselbe Christus ist, der in euch, in mir und in der ganzen Menschheit wohnt; und dass wir, wenn wir seine Lehren befolgen, alle Werke tun können, die er tat, und mehr. Wir glauben, dass Jesus kam, uns vollkommener zu zeigen, dass Gott die eine große und einzige Ursache aller Dinge ist, dass Gott alles ist. Wir nennen es Gott zum Ausdruck bringen durch den Christus in uns.

 In dieser Weise ging die Geburt Christi vor sich. Maria, die große Mutter, erfasste das Ideal und behielt es in ihrem Gemüte; dann empfing sie es im Schöße ihrer Seele, und dort blieb es für geraume Zeit, bis es hervorgebracht oder geboren wurde als das vollkommene Christuskind, der Erstgeborene, der Sohn Gottes. Er wurde ernährt und behütet, und das Beste, was die Mutter hatte, wurde ihm gegeben; er wurde bewacht und zärtlich gepflegt, bis er aus der Kindheit in das Mannesalter hineingewachsen war. So kommt auch der Christus in jedem von uns, zuerst als ein Ideal, eingepflanzt in den Boden unserer Seele — dem Mittelpunkt unseres Wesens, da Gott wohnt —, wird als vollkommenes Ideal in unserm Gemüte festgehalten, dann hervorgebracht oder geboren als das vollkommene Kind, das Jesuskind.


Gott hört nicht auf unsere lauten, eitlen Beteuerungen, noch auf unsere vielen Worte. Wir müssen Gott suchen durch den Christus in uns, durch die unsichtbare Verbindung, die in uns ist. Wenn der in uns wohnende Vater im Geist und in der Wahrheit angebetet wird, so hört Er auf den Ruf der Seele, die aufrichtig vor Ihm sich auftut. Derjenige, der im stillen die Verbindung mit dem Vater erhält, wird spüren, wie die Macht sein ganzes Wesen durchströmt und alle seine Wünsche erfüllt. Denn wer den Vater am heiligsten Ort seiner eigenen Seele sucht und dort wohnt, den wird der Vater öffentlich belohnen. Wie oft hat Jesus auf diese Vereinigung mit dem Vater hingewiesen! Seht, wie er in sich die fortwährende, bewusste Verbindung mit Gott aufrechterhielt! Seht, wie er mit Ihm sprach, als ob Er persönlich gegenwärtig wäre! Seht, wie mächtig ihn diese geheime, innere Beziehung machte! Er erkannte, dass Gott nicht im Feuer, noch im Erdbeben, noch im gewaltigen Sturm spricht, sondern in der stillen, feinen Stimme, der stillen, feinen Stimme tief in unserer eigenen Seele. Wenn der Mensch dies lernt, wird er sein inneres Gleichgewicht erlangen. Er wird lernen, über alle Dinge nachzudenken. Alte Ideen werden von ihm abfallen, er wird sich an neue Ideen anpassen lernen. Er wird bald die Wichtigkeit und Wirksamkeit des Systems einsehen. Er wird endlich lernen, mit allen Fragen, die ihn verwirren, auf diese stille Stunde zu warten. Vielleicht gelingt es ihm nicht gleich, diese Fragen zu lösen, aber er wird mit ihnen vertraut werden. Dann wird er nicht mehr nötig haben, sich durch den Tag hindurchzuhetzen und zu plagen und dabei doch zu spüren, dass dessen Zweck verfehlt ist.

Christus - die grosse Wahrheit

Die nächste große Wahrheit, die durch dieses Bewusstsein geoffenbart werden soll, ist, dass jedes Individuum, da es empfangen worden ist im göttlichen Gemüt, in diesem Gemüt festgehalten wird als vollkommene Idee. Nicht ein einziger unter uns muss sich selber erzeugen. Wir sind vollkommen erzeugt und werden in dem vollkommenen Denken Gottes immer als vollkommene Wesen festgehalten. Wenn wir diese Erkenntnis unserm Bewusstsein beigebracht haben, können wir in Berührung kommen mit dem göttlichen Bewusstsein und so aufs neue erzeugen, was Gott schon an unserer Stelle erzeugt hat. Dies ist, was Jesus nannte >wiedergeboren werden<. Es ist das große Geschenk, das uns vom Schweigen dargeboten wird; denn wenn wir in Berührung treten mit dem Gottes-Bewusstsein, können wir im Gottes-Bewusstsein denken und uns erkennen, wie wir in Wirklichkeit sind, nicht wie wir zu sein meinten. Wir werden das Gottes-Gemüt berühren durch richtiges Denken und damit einen richtigen Ausdruck hervorbringen, währendem wir heute durch unser unrichtiges Denken einen unwahren Ausdruck hervorgebracht haben. Die Form mag jedoch vollkommen oder unvollkommen sein, so ist das Wesen der Form dennoch vollkommene Gottes-Macht, Substanz und Intelligenz.

Es ist nicht das Wesen der Form, was wir zu wandeln wünschen, sondern die Form, die das Wesen angenommen hat. Dies muss getan werden durch eine Erneuerung des Denkens oder der Verwandlung des unvollkommen Erzeugten in vollkommen Erzeugtes, vom menschlichen Denken in das Denken Gottes. Wie wichtig ist es also, Gott zu finden, mit Ihm in Berührung zu treten, eins mit Ihm zu sein und Ihn zum Ausdruck zu bringen! Und wie ebenso wichtig ist das Schweigen oder das zum Stille-sein-Bringen des persönlichen Verstandes, da Gott mit all Seiner Herrlichkeit oder das zum Stille-sein-Bringen des persönlichen Verstandes, da Gott mit all Seiner Herrlichkeit unser Bewusstsein erleuchten kann. Wenn dies geschieht, können wir verstehen, wie >die Sonne der Gerechtigkeit (der Richtigkeit) erstehen und auf ihren Flügeln das Seil tragen wird<.

Gott überflutet das Bewusstsein, wie der Sonnenschein einen verdunkelten Raum überflutet. Eintreten der frischen Luft von außen in die unreine, die lange Zeit in einem geschlossenen Raume gehalten worden ist. Es ist die Vermischung dessen, was größer ist, mit dem, was kleiner ist, was das Kleinere eins mit dem Größeren werden lässt. Die Unreinheit entstand durch die Abtrennung des Kleineren vom Größeren. Die Reinheit entsteht durch ihre Vereinigung; da ist dann weder ein Größeres noch ein Kleineres, sondern nur eines, die gute, ganze, reine Luft. Und so müssen wir auch wissen, dass Gott alles ist, und dass alle sichtbaren und unsichtbaren Dinge eins sind mit Ihm.

Es ist die Abtrennung von Ihm, was Sünde, Krankheit, Armut und Tod hat entstehen lassen. Es ist die Wiedervereinigung mit Ihm, was uns eins werden lässt mit dem Wesen des Ganzen, oder bewusst dessen, dass wir etwas Ganzes sind. Die Abtrennung von der Einheit ist der Niederstieg der Engel auf der Leiter des Bewusstseins. Die Rückkehr zur Einheit ist der Aufstieg der Engel auf der Leiter. Der Abstieg ist gut, denn dadurch wird die Einheit ausgedrückt in der Verschiedenheit, aber es ist nicht notwendig, dass in der Verschiedenheit die Auffassung von einer Trennung verborgen sei. Was Verschiedenheit ist, wurde vom persönlichen oder äußerlichen Standpunkt aus als Trennung aufgefasst.

Die große Aufgabe jeder Seele besteht darin, den persönlichen Standpunkt zu einer solchen Höhe des Bewusstseins emporzuerheben, dass es eins wird mit dem Ganzen. Wenn alle gleichermaßen an derselben Stelle sich treffen können, jener Stelle im Bewusstsein, da verstanden wird, dass alle sichtbaren und unsichtbaren Dinge ihren Ursprung in dem Einen Gott haben, dann stehen wir auf dem Berge der Umwandlung. Dort erblicken wir zuerst Jesus und mit ihm Moses und Elias, oder das Gesetz und die Propheten und Christus (die im Menschen wohnende Kraft, Gott zu erkennen), und wir glauben zuerst, dass wir drei Tempel aufzubauen haben. Aber der tiefere Sinn wird hernach klar. Die Erkenntnis geht uns auf von der Unsterblichkeit des Menschen, und wir wissen, dass die Identität nie verloren geht, dass der göttliche Mensch dem Tode nicht unterworfen, dass er ewig ist. Dann verschwinden Moses, das Gesetz und Elias, die Prophezeiung, und Christus steht allein, erhaben, und wir sehen ein, dass wir nur einen einzigen Tempel bauen sollen, den Tempel des lebendigen Gottes in uns selbst. Dann erfüllt der Heilige Geist das Bewusstsein und die Sinnestäuschungen von Sünde, Krankheit, Armut und Tod verschwinden. Dies ist der große Zweck des Schweigens. Der Tempel, von dem ihr ein Stück heraushauen könnt und dessen Lücke augenblicklich sich von selber ersetzt, bedeutet nichts anderes als unseren Körper, von dem Jesus sprach als von dem Tempel, der nicht von Menschenhänden gemacht, der in Ewigkeit im Himmel errichtet ist und den wir hier auf Erden aufzubauen haben.«

Erkenne den Christus in Dir

Emil fuhr weiter: »Dies ist keine Hypnose. Keiner von euch fühlt sich irgendwie unter hypnotischem Druck. Lasst mich sagen, dass die einzige Hypnose vor allem darin besteht, dass man sich selber in den Glauben hinein hypnotisiert, es sei nicht jedermann imstande, Gottes vollkommene Werke zu vollbringen und eine ihm wünschenswerte Bedingung oder Sache zu erschaffen. Denn ist das Bedürfnis nach etwas nicht gleichbedeutend mit dem Wunsch, es zu erschaffen? Anstatt aber euch zu entfalten und erschaffen zu lernen, wie Gott es von euch verlangt, verkriecht ihr euch in eure engen Gehäuse und sagt: >Ich kann nicht<, und hypnotisiert euch selbst dazu, wirklich zu glauben, dass ihr von Gott abgetrennte Wesenheiten seid. Ihr verfehlt ganz einfach euren Lebenszweck, der darin besteht, zu erschaffen oder euch selber zum Ausdruck zu bringen. Ihr lasst Gott nicht durch euch sich in Vollkommenheit ausdrücken, wie Er es wünscht. Sagte nicht Jesus, der große Meister: >Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue und wird größere denn diese tun?< War es nicht Jesu eigentliche Mission hier auf Erden, uns zu zeigen, dass wir als Söhne Gottes oder als Menschen in ihrem wahren Zustande so vollkommen und so harmonisch zu erschaffen imstande sind, wie Gott selbst? Als Jesus dem Blinden befahl, seine Augen im Teiche Silas zu baden, lag dahinter nicht die Absicht, allen die Augen zu öffnen und alle erkennen zu lassen, dass Jesus von seinem Vater gesandt worden war, uns zu zeigen, dass es des Vaters Wille ist, dass wir erschaffen sollen, genau wie Er selbst erschafft, oder die vollkommenen Werke zu tun, wie Jesus sie tat, durch das Erkennen des Christus in sich und in allen anderen?


Der Körper ist Geist

Jesus gab bei seiner Kreuzigung sein Fleisch hin, das Äußere, das, was wir als Körper wahrnehmen, um zu beweisen, dass in Wirklichkeit noch ein tieferer oder geistiger Körper existiert, und es ist dieser geistige Körper, den er offenbarte, als er sich aus dem Grabe erhob. Es ist der Körper, von dem er sagte: >Zerstöret diesen Tempel, und in drei Tagen will ich ihn wieder aufbauen. < Er tat es, um uns zu zeigen, dass wir selber auch einen gleichen geistigen Körper besitzen und dass wir imstande sind, alle Werke zu tun, die er tat. Es ist keine Frage, dass Jesus sich hätte retten können, wenn er es hätte tun wollen. Ohne Zweifel sah er, dass in seinem Körper eine große Veränderung vor sich ging. Er sah auch, dass diejenigen, die um ihn waren, nicht imstande waren, einzusehen, dass sie den geistigen Körper hervorzubringen fähig waren, gleich wie er selbst es getan hatte, und wie er versucht hatte, es ihnen verständlich zu machen. Sie schauten noch auf das Persönliche, und er sah ein, dass, wenn er den geistigen Körper ohne eine bestimmte Veränderung hätte hervorbringen wollen, die Leute nicht fähig gewesen wären, zu unterscheiden zwischen dem Materiellen und dem Geistigen; daher entschied er sich für den Weg der Kreuzigung, um diese Veränderung zuwege zu bringen.

Gott, Dein Wille geschehe

Ist dies nicht in Wahrheit der Christus im Menschen, den der große Meister Jesus, den wir alle lieben und verehren, zu zeigen gekommen ist? Erkannte und entfaltete er nicht sein Leben hier auf Erden, um uns den vollkommenen Weg zu Gott zu weisen? Können wir anders, als diesen vollkommenen, idealen Weg lieben, sobald wir ihn einmal vor uns sehen, sei es, indem wir Samen pflanzen oder Brot erschaffen oder die tausend und mehr Dinge tun, die zur menschlichen Existenz erforderlich sind? Sind es nicht lauter Lehren, die uns unserer Entfaltung entgegenführen? Und werden wir dabei nicht eines Tages entdecken, dass wir wahre Kinder Gottes sind, nicht seine Diener, und dass wir als Kinder alles vermögen und haben, was der Vater hat, und dass wir davon ebenso freien Gebrauch machen können wie der Vater selbst? Ich gebe zu, dass es anfänglich einen mächtigen Glauben braucht, einen Glauben, den man gewöhnlich Schritt für Schritt sich erringen und getreulich üben muss, wie Musik oder Mathematik, bis man auf dem Punkt des Wissens anlangt; dann sind wir frei, in Größe und Schönheit. Könnte man ein besseres, wahreres Beispiel für ein solches Leben vor sich haben als dasjenige des Meisters Jesus? Könnt ihr nicht die Macht erkennen, die in seinem Namen liegt: Jesus, der manifestierte Christus, oder der durch den fleischlichen Menschen geoffenbarte Gott? Jesus kam zu dem Punkte, wo er völlig auf sein tiefes Wissen oder seine Gotteserkenntnis angewiesen war, und so nur vollbrachte er seine gewaltigen Werke. Er verließ sich nicht auf seine eigene Willenskraft, noch auf seine starken, konzentrierten Gedanken. So sollen auch wir uns nicht verlassen auf unsere Willenskraft, noch auf starke, konzentrierte Gedanken, sondern auf den Willen Gottes. >Nicht mein Wille, sondern der Deinige, Gott, geschehen Der Wille, Gottes Willen zu tun. Denkt ihr nicht, dass Jesus allezeit den Willen hatte, den Willen Gottes zu tun oder dasjenige, was Gott wollte, dass er tue?


Ihr werdet bemerkt haben, wie oft darauf hingewiesen wird, Jesus sei auf einen hohen Berg gegangen. Ich weiß nicht, ob er physisch einen hohen Berg bestiegen hat oder nicht. Aber das weiß ich, dass wir alle aufsteigen müssen zu den Höhen, zum Höchsten in unserm Bewusstsein, damit wir Erleuchtung erlangen. Unter dieser Höhe muss der oberste Teil des Kopfes verstanden werden, und wenn die Fähigkeit, unser Bewusstsein dorthin zu verlegen, nicht in uns entwickelt ist, müssen wir sie durch geistige Gedanken entwickeln. Dann müssen wir aus dem Herzen, dem Zentrum der Liebe, die Liebe herausströmen lassen, damit alles im Gleichgewicht bleibe, und wenn dies geschehen ist, ist der Christus geoffenbart. Dann erkennt der Menschensohn, dass er der Sohn Gottes ist, der eingeborene Sohn, an dem der Vater ein Wohlgefallen hat. Und dann müssen wir in unaufhörlicher Liebe diese Wahrheit für alle in uns festhalten.

 

Siehe, ein Christus ist hier


Nun haltet an und denkt einen Augenblick über die zahllosen Sandkörner am Meeresufer nach; denkt an die zahllosen Wassertropfen, die die Gewässer der Erde bilden; denkt an die zahllosen Lebensformen in den Gewässern der Erde. Dann denkt an die endlose Zahl der Teilchen, die einen Felsen bilden, und an diejenigen, aus denen die Erde zusammengesetzt ist; an die endlose Zahl der Bäume, Pflanzen, Blumen und Kräuter auf der Erde; an die unendliche Zahl aller tierischen Lebensformen auf der Erde. Erkennt, dass alle sich gebildet haben nach dem Ideal, das im großen universellen Gemüte Gottes festgehalten wird, dass sie alle das eine Leben in sich tragen, das Leben Gottes. Dann denkt an die endlose Zahl von Seelen, die auf dieser Erde geboren werden. Und erkennt, dass jede dieser Seelen ein von Gott vollkommen ausgedachtes Ideal ist, so wie Gott sich selbst erschaut, dass jeder dieser Seelen dieselbe Macht, dieselbe Herrschaft und dieselbe Ausdrucksmöglichkeit gegeben ist über alles, was Gott selbst gehört. Denkt ihr nicht, dass Gott im Menschen diese gottgleichen oder gottgegebenen Eigenschaften zu entfalten wünscht, sie entfalten will, dass Er will, dass der Mensch die Werke Gottes tue, durch das Erbe, das dem Menschen von seinem Vater verliehen worden ist, durch den großen universellen Verstand in allen, durch alle und über allen? Und dann sehet ein, dass ein jeder ein Ausdruck oder etwas vom Unsichtbaren, vom Geist Ausgedrücktes ist, das sichtbare Form annahm, eine Form, durch die Gott es liebt, sich Ausdruck zu verleihen. Wenn wir dies richtig erkennen und annehmen, so können wir wahrlich sagen wie Jesus: >Siehe, ein Christus ist hier.< Auf diese Weise erlangte er seine Meisterschaft über das weltliche oder das fleischliche Selbst. Er erkannte, er verlangte und empfing seine Göttlichkeit, und dann lebte er das Leben, genau wie wir es leben sollen.«

 

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